Abschied und Ankunft

 Abschied nehmen ist nie leicht.
Wichtig ist es Gefühle zuzulassen!
Nach einem ausgiebigen Gruppenkuscheln am Flughafen ist dann alles nur noch halb so schlimm und spätestens angekommen in Indien ist (momentan) jede Trauer vergessen.

25 Stunden waren wir unterwegs. Drei mal umsteigen, launisches Flugzeugessen und 2 Stunden Schlaf auf dem Flughafen von Mumbai.

05.08.2017

In Jodhpur angekommen wurden wir von dem Leiter von Sambhali Trust Govind Singh Rathore und seinem Freund Viendra abgeholt.
Auf Ledersitzen auf der Ladefläche wurden wir durch die Altstadt von Jodhpur zu unserem Guesthouse gebracht.  Wir bekamen einen ersten Eindruck von der Stadt und auch eine Vorstellung von dem indischen Verkehr.

Angekommen wurden wir mit dem Aufzeichnen eines Bindis und einer Fadenkette begrüßt.
Bei Zitronentee erklärte uns Govind die Grundinformationen und die nächsten Vorgänge.  Aurelia und Melina bleiben noch wahrscheinlich bis Dienstag bei uns bis sie nach Setrawa in ihre Gastfamilien kommen. Die nächsten Tage sollen ruhig angegangen werden um alles Organisatorische zu klären und um Anzukommen.

Bis zum Abend waren wir dann beschäftigt mit Sim-Karten kaufen, Registrierungsformulare ausfüllen und mit Tabea austauschen, eine ehemalige Freiwillige (2014/2015) die es für einen Monat wieder nach Jodhpur gezogen hat.

Am Abend fand dann schon das erste Fest in Indien statt.
Viendra, der Freund und unser Mentor hatte am Donnerstag Geburtstag. Passend zu unserer Ankunft wurde im Innenhof des Guesthouse seine Party gefeiert.

Und eine Sache kann ich nun schon nach gerade mal 24 Stunden im Guesthouse sagen:
die Menschen hier wissen wie man feiert!

Erst saß man in Gruppen zusammen und redete und trank. Govind war sehr glücklich mit einem Bayer (mir) ein gutes Bier zu trinken da meine Mittfreiwilligen alle aus Nordrhein-Westfalen kommen. 😃
Ich muss sagen, dass Bier ist hier nicht schlecht. Sehr sanft aber dadurch auch frisch. (Hilfreich bei der Wärme)

Kurz vor 12 Uhr wollten wir gerade ins Bett gehen doch dann baute ein Dj sein Mischpult im Hof auf. Die Musik gefiehl uns und so entschieden wir noch ein bisschen zu bleiben und prompt wurden wir auf die "Tanzfläche" gezogen. Es wurde zu weltweiten Charts aber auch zu indischer Musik getanzt. Der ganze Hof tanzte wie verrückt. Tabea und Violetta, eine Kurzzeitfreiwillige Studentin, tanzten mit uns und die anderen Gäste brachten uns viele indische Tanzschritte bei.

Um kurz nach ein Uhr morgens entschieden wir uns doch mal schlafen zu gehen. Das  Zimmer von Roxanne und mir ist im Erdgeschoss also direkt am Hof.  Die Musik war wirklich sehr laut und die zwei riesigen Boxen waren auch noch in der Nähe unserer Tür. 
Doch mit Ohropax und Schlafmangel schliefen wir trotz dem Bass und der Lautstärke schnell ein.

Nach diesem Vorgeschmack bin ich schon sehr gespannt auf die weiteren Feste.

06.08.2017

Heute waren wir das erste mal außerhalb des Guesthouse essen. Wir aßen Thali, was hier ein weitverbreitetes Essen ist. Es besteht quasi aus allem was die indische Küche zu bieten hat. In verschiedene kleinen Schlüsseln wird Reis, Soßen, Chapatti (Fladen) und sonstige Beilagen verteilt. Wir hatten viel Spaß und die wohl Kellner auch da wir unter Hustenanfällen auch noch nur die rechte Hand benutzen durften. Manche Speisen waren vielleicht gewöhnungsbedürftig aber in allem sehr lecker.  Hier wird sehr darauf geachtet, dass kein Essen verschwendet wird, was ich eine sehr gute Einstellung finde der man viel zu selten nach geht.

Thali

Schmeckts?

der Versuch die Schärfe zu ertragen

Danach wurden wir mit Violetta zum Mehrangarh Fort gefahren. Mit dem Audioguide durch die Festung zu laufen war eine gute Möglichkeit um Jodhpur und seine Geschichte besser kennenzulernen, auch wenn wir für viele indische Leute dort die größere Attraktion darstellten.

das Merangah Fort

Ausblick auf die Altstadt von Jodhpur

Ausblick ins Grüne

Durchblick? :D

In den nächsten Tagen werden noch viele neue Eindrücke und Erlebnisse folgen. 

Ich würde sagen wir alle sind sehr gut hier angekommen und wurden herzlich aufgenommen. 

Es wäre auch schön wenn ihr mal bei den Blogs meiner drei Mitfreiwilligen vorbeischaut. Ich habe sie euch auf meinem Blog verlinkt.

Liebe Grüße aus dem bunten Indien,

eure Jana

kleine Augen vor Müdigkeit doch ein Grinsen vor Freude