Das Vorbereitungsseminar

Im Zug sitzend und die Landschaften an mir vorbei ziehen sehend habe ich endlich mal wieder Zeit um ein bisschen zu verschnaufen.

Seit dem dritten Juli habe ich nun zehn Tage in der Jugenherberge in Wiesbaden verbracht.  Die Tage waren intensiv und voller Informationen aber auch Spaß. 
Insgesamt waren ca. 80 Freiwillige anwesend. Wir waren nach Ländern eingeteilt weshalb ich Mitglied der Indien/Thailand-Gruppe , der größten mit 26 Teilnehmern, war. Darunter war natürlich auch meine Mitfreiwillige Roxanne mit welcher ich fast die ganze Zeit unterwegs war.
Wir hatten täglich zwei Einheiten. Für drei Stunden kamen wir Vormittags und Nachmittags in unserem schön gestalteten Raum zusammen.
Außerhalb der Einheiten blieb so nur essen, verarbeiten und ausruhen.
Manchmal wurde auch ein kleiner Abendausflug gemacht.
Die Thematik war riesig und sehr interessant. Beispielsweise hatten wir Einheiten über Rassismus, Grenzen, Selbstreflexion aber auch über Länderkunde.
Der Input war echt groß aber umso spannender.
Mein persönliches  Highlight war als zwei Freiwillige kamen die vor zwei Jahren in Jodhpur waren. Unsere "Vorgängerinnen" informierten uns über ihre Erfahrungen und beantworteten unsere Fragen. Diesen Austausch habe ich als sehr motivierend und hilfreich empfunden.

Ich persönlich mag solche Art von Seminaren sehr gerne. Man erhält viele Denkanstöße, lernt seine Meinung auszudrücken und erlebt eine intensive Selbstreflexion.
In unsrere großen Gruppe hatten wir ein enormes Gemeinschaftsgefühl welches sogar unseren Teamern auffiel. Wir führten regen Austausch in den Diskussionen und in unserer Freizeit und verbrachten unsere Abende zusammen. 
In unserer Gruppe hatte ich jeden sofort in mein Herz geschlossen und fühlte mich komplett als ich selbst aufgenommen.  Entsprechend fiel uns allen heute der Abschied sehr schwer. Trotz der Entfernung unserer Einsatzorte die oft 12 Stunden beträgt ,haben wir ausgemacht uns definitiv zu besuchen.

Ich habe gelernt was es für ein Unterschied ist mit Menschen zu reden die in der selben Situation sind wie du. Jeder hat diesselben Fragen,  Befürchtungen, Motivationen und Erwartungen. Deshalb ,fühle ich mich nochmal extrem bekräftigt in meinem Schritt und kann meine Vorfreude kaum in Worte fassen.

Die nächsten zwei Wochen heißt es nun die letzten Sachen zu regeln und vor allem Abschied zu nehmen.

Die Zeit rennt.

Kommentare

  1. Hallo Jana,

    schön, dass Du Dich traust in dem wohl buntesten Land der Erde einen Freiwilligendienst zu machen.
    ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen und Berichte im blog, den ich gerade aboniert habe.

    viel Spaß beim Packen, guten Flug,
    halte durch, bleib gesund und komm wieder gut zurück.

    ein Jahr ist schnell vorüber - ich freu mich schon auf Deine Erzählungen und Bilder, wenn Du wieder zurück bist.

    Namaste
    Michael

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